Es ist eines der markantesten Gebäude in Kopenhagen: die historische Börse. Am Dienstag stand sie in Flammen, kostbare Kunstwerke wurden hinausgetragen. Ein Minister sagt: das ist unser Notre-Dame-Moment.

Die historische Börse in Kopenhagen stand am Dienstagvormittag Flammen. Die Turmspitze des Gebäudes – eines der ältesten und bekanntesten der dänischen Hauptstadt – stürzte ein. Mehrere Straßen und die Umgebung um das Gebäude seien abgesperrt, teilte die Polizei auf X mit. Starke Rauchentwicklung und hohe Flammen aus dem Gebäude waren zu sehen.

Auf Fernsehbildern war zu sehen, wie Menschen mehrere historische Gemälde aus dem brennenden Gebäude retteten. Die alte Börse beherbergt eine große Kunstsammlung, darunter das Werk „Von der Kopenhagener Börse“ von P.S. Krøyer, das während des Brandes von mehreren Personen davongetragen wurde.

Passanten blieben geschockt stehen, beobachteten den Brand aus sicherer Entfernung.

Dänemarks Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen schrieb bei X: „Schreckliche Bilder aus Børsen. So traurig. Ein ikonisches Gebäude, das uns allen viel bedeutet. Unser eigener Notre-Dame-Moment.“

Die Ursache für das Feuer war zunächst unklar. Das Gebäude wurde 1625 mit einem Kirchturm fertiggestellt und ist eines der ältesten Gebäude Kopenhagens. Es wird derzeit restauriert und ist daher eingerüstet. Die Restaurierung soll eine unsachgemäße Renovierung des Gebäudes im 19. Jahrhundert korrigieren und der Fassade ihr ursprüngliches Aussehen wiedergeben.

Auch Stunden nach Ausbruch des Feuers steigt der Qualm noch in dicken Schwaden gen Himmel.