Dart – ein typischer Kneipensport. Doch auch bei den Profis geht es nicht ganz nüchtern zu. Das soll sich bald ändern und stößt auf Kritik.

Seit einiger Zeit wird eine Promillegrenze im Dart-Sport diskutiert. Karsten Kuckhoff, Generalsekretär des Deutschen Dart Verband (DDV) sieht im Alkohol eine Hilfe. „Zum einen wirkt Alkohol in gewissen Maße indirekt leistungssteigernd. Es macht Spieler durch den Konsum nicht zu besseren Dartern, kann aber helfen, die Drucksituation und völlig normale Nervosität in den Griff zu bekommen. Das Zittern der Hand, das sich bei hohem Adrenalinpegel einstellen kann, wirkt in einer Präzisionssportart wie Dart natürlich besonders nachteilig“, sagt er der Deutschen Presseagentur (dpa).

Der Geschäftsführer der Professional Darts Corporation Matthew Porter sieht im Alkohol hingegen keine Hilfe: „Die Spieler müssen da oben auf der Bühne spielen, mit hohem Druck und über lange Zeit. Sie müssen ein extrem hohes Level an Konzentration zeigen. Jetzt kann sich jeder selbst fragen, wie er das unter dem Einfluss von Alkohol schaffen würde“, sagte er der dpa. „Man würde nicht fähig sein, auf seinem besten Level zu spielen.“, ergänzte er.

Das Ziel des Deutschen Dart Verbands ist, den Alkohol, durch eine nach und nach reduzierte Promillegrenze aus der Dart-Bundesliga zu verbannen. „Als Mitglied des DOSB hat sich der DDV einem sauberen Sport verschrieben, sodass langfristig ein alkoholfreier Sport gerade im Leistungsbereich das Ziel ist“, sagte Kuckhoff.

Wie sagt man so schön?